Wieder zurück zum harten Feuerwehralltag. Nicht nur die ständige technische Entwicklung stellt hohe Anforderungen an die freiwilligen Feuerwehrmänner, sondern auch die geänderten Einsatzbedin-gungen. Bedingt durch wirksamere Maßnahmen im vorbeugenden Brandschutz gehen die Brandein-sätze glücklicherweise immer mehr zurück. Trotzdem hat die FF Wiesenfeld immer wieder auch Großbrände – überwiegend in landwirtschaftlichen Anwesen – zu bekämpfen (siehe unter “Einsätze”). Dagegen steigen die “technischen” Einsätze sprunghaft an. Verkehrsunfälle, Hochwasserschäden, Unfälle mit sogenannten “gefährlichen Stoffen” werden immer öfter Anlass für einen Feuerwehreinsatz.
Eine Anpassung der Ausbildung an die neuen Herausforderungen ist die logische Folge. So absolvieren die Feuerwehrmänner (in ihrer Freizeit) zahlreiche Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Tulln, um den neuen Gefahren wirksam entgegentreten zu können. Vor allem die Bereiche Atemschutzgeräteträger, Gefährliche Stoffe, Funk und Maschinist stehen im Vordergrund der Ausbildung. Darüber hinaus werden aber auch die entsprechenden Gerätschaften benötigt und angeschafft. Das Kommandofahrzeug wird für technische Einsätze adaptiert und mit einem Notstromaggregat samt hydraulischem Rettungsgerät ausgestattet. Bereits einige Wochen später erweist sich die Anschaffung als lebensrettend. Nach einem schweren Verkehrsunfall in Wiesenbach kann der verletzte Fahrzeuglenker mittels Bergeschere und Spreitzer aus dem Unfall-PKW gerettet werden.
Foto: Übergabe des hydraulischen Rettungssatzes durch Landesfeuerwehrkommandant Nowak an FF-Kommandanten August Zauner am 20.10.1990 in der Landesfeuerwehrschule in Tulln